Gesundes Altern schwuler Männer Kurzbericht zum Stand der internationalen Forschung Nicht erst in der Vorbereitungsphase der von der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) e. V. gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) im Dezember 2016 in der Akademie Walschlösschen durchgeführten Fachtagung „Gesund altern schwuler Männer mit und ohne HIV“, konnte festgesellt werden: es gibt in Deutschland keine validen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Gesundheit schwuler und HIV-positiver Männer im Alter. Um eine Ausgangsbasis für den fachlichen Austausch zu schaffen, wurde Prof. Dr. Phil Langer von BISS beauftragt, Ergebnisse einschlägiger internationaler Studien im Kontext des genannten Fachtags zu referieren und sie in einer Expertise zusammenzufassen. Die anhängende Expertise zur Gesundheit schwuler Männer im Alter gibt einen Überblick über die internationale Forschung. Sie kommt u. a. zu dem Ergebnis einer Übertragbarkeit der im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung auch in Deutschland gegebenen deutlich höheren psychischen und physischen gesundheitlichen Belastung schwuler Männer, bspw. höhere Anfälligkeiten für Depressionen, HIV und chronische altersbedingte Erkrankungen. Auch hebt sie die gesundheitsfördernde Rolle sozialer Unterstützungsleistungen hervor. Mit dem o. g. Fachtag und einem folgenden zu „Bewältigungsstrategien schwulen und HIV-positiven Lebens“ im November 2017 wie auch mit der anhängenden Expertise möchte BISS einen Diskurs über die Gesundheit schwuler und HIV-positiver Männer im Alter anstoßen, auch soll auch auf die Leerstelle entsprechender Forschungsarbeiten in Deutschland zur Gesundheit dieser beiden Gruppen und über diese hinausweisend zu derer von LGBTI* aufmerksam gemacht werden. Markus Schupp, für den Vorstand von BISS   Zur Expertise: